gegründet und eröffnet am 28. Jänner 2021
Das LEGO® nicht nur zum Spielen und zum Sammlen da ist, sieht man ja immer wieder in diversen Videos. Hier ein schönes Beispiel dafür wie LEGO® auch das tägliche Leben erleichtern kann. Geschenke einpacken ist für mich ein Graus, diese Maschine würde mir sehr helfen:
Anhand von LEGO® Sets sieht man was aus LEGO® Technic so alles gezaubert werden kann.
Das Hogwarts Schloß aus Harry Potter hat bei LEGO® schon einen gewissen Veteranen-Status. Insgesamt gab es schon 5 Schlösser die LEGO® über die Jahre auf den Markt brachte:
2001: Hogwarts Castle 4709
2004: Hogwarts Castle 4757
2007: Hogwarts Castle 5378
2010: Hogwarts Castle 4842
2018: Hogwarts Castle 71043
Von 2018 bis 2020 gab es dann auch noch einzelne Module des Schlosses zu kaufen die zu einem großen Schloß zusammengesetzt werden konnten.
Alle diese Sets waren einer gewissen Alice Finsh wohl nicht genug. Ihr perfektes Schloß hat sie sich selber aus über 400.000 Teilen und über ein Jahr lang zusammengebaut. Inklusiver ausgebauter Innenräume, unzähliger Minifiguren und einer passenden Beleuchtung ein wahres Meisterwerk!
Wer an Schiffe denkt denkt wohl zwangsläufig an die Titanic und da Schiffe auch bei LEGO® ein große Rolle spielen, hat auch die Titanic ein LEGO® Pendant. Als echte TITANIC darf diese MOC natürlich nicht mit Größe geizen:
Und nein, es braucht für solche gigantischen MOCs nicht immer Erwachsene und eine entsprechende Werkstatt. Das hat ein Teenager in seinem Zimmer zusammengebaut!
Hier noch ein Link zu seinem Channel
https://www.youtube.com/channel/UCCkTFbDj8XGEEr32r7kZ64A
Neben den fertigen Sets, gibt es natürlich die Möglichkeit eigene Kreationen zu bauen – sogenannte MOCs (MyOwnCreations). Als Kind reicht hier meistens die Fantasie, als Erwachsener stellt man sich meistens mehr vor als man selber dann zu Stande bringt. Im Internet gibt es natürlich viele Anleitungen für neue Bauten, meistens scheitert es da aber an den vorhandenen Steinen.
Die Seite https://rebrickable.com/ will hier Abhilfe schaffen. Hier werden fertige originale LEGO Sets gelistet, die man mit den vorhandenen Teilen genial zu anderen Gebäuden, Fahrzeugen und Co. umbauen kann. Von sehr kleinen Sets bis zu umbauten von großen Modular-Buildings findet man hier alles.
Einige Beispiele die mir sehr gut gefallen:
Aus der TowerBridge:
https://rebrickable.com/sets/10214-1/tower-bridge/?inventory=2#parts
wird ein Modular Building:
Version1:
https://rebrickable.com/mocs/MOC-54840/alberto.vax/10214-tower-bridge-alternative-modular-school/#details
Version2:
https://rebrickable.com/mocs/MOC-11989/InyongBricks/10214-tower-bridge-alternative-build/#details
Aus dem Disney-Castle:
https://rebrickable.com/sets/71040-1/disney-castle/?inventory=1#parts
wird ein Disney-Modular-Store:
https://rebrickable.com/mocs/MOC-14603/BrickBees/the-costume-shop-alternative-to-71040/#details
https://www.flickr.com/photos/164465233@N02/sets/72157690891685780/with/41973787822/
Auch die Piraten haben dank des freien Platzes ein Eck im Regal gefunden. Das neue Piratenschiff aus der Barracuda Bay 21322 macht sich gut und auch die Taverne ladet zum Verweilen ein 🙂
Da ein Platz frei wurde im Regal, ist die Ritterstadt gesiedelt und wurde etwas erweitert. Die neue Schmiede mußte ja auch irgendwie rein. Der alte Mittelalter-Marktplatz macht sich auch gut. Die Mine der Zwerge ging sich gerade noch aus – fügt sich aber schön ein wie ich finde.
Neben dieser riesigen Welt – die angelehnt ist an Herr der Ringe – gibt es dort auch unzählige andere beeindruckende Gebäude. China zeigt auch hier einfach andere Dimensionen. Die Kosten für diese 150 Millionen Steine müssen auch entsprechend gigantisch sein.
https://www.smaerdland.com/
https://www.smaerdland.com/en/Theme/info/id/51.html
Im LEGO® Ideas House in Dänemark gibt es im dortigen Keller dieses Hauses etwas, was eigentlich noch am nächsten an ein echtes LEGO® Museum ran kommt. Hier werden in einem einem feuerfesten Archiv-System fast alle Sets gelagert die LEGO seit 1958 rausgebracht hat.
Die Sets sind dort nach Jahren sortiert, liegen dort aber ganz normal gestapelt übereinander. Auch die älteren Schachtln sind nicht brandneu. Man sieht das LEGO® selber wohl auch nicht daran gedacht hat von jedem Set eine brandneue Packung für ein Museum auf die Seite zu legen.
Einige wenige Personen hatten die Ehre dieses Archiv zu besuchen. Hier deren Eindrücke:
Beyond the Brick – 1. Besuch:
Beyond the Brick – 2. Besuch:
Und auch der bekannte Moderator aus TopGear James May – wohl auch ein AFOL – hat dem Archiv einen Besuch abgestattet:
Da LEGO® in letzter Zeit immer mehr auf Aufkleber anstatt auf bedruckte Steine setzt, hat das ganze Thema „Aufkleber“ inzwischen die AFOL Welt ziemlich beschäftigt. Aufkleber sind sehr negativ besetzt, obwohl ich auch finde, dass es auch positive Seiten gibt. Ich versuche hier mal neutral beide Seiten zu beleuchten.
Negativ:
Positiv:
Mein Fazit ist, dass Aufkleber durchaus ihre Daseinsberechtigung haben. LEGO® ist prinzipiell drauf aus, dass die Steine universell einsatzbar sind und immer wieder neu verbaut werden können. Meiner Meinung nach das HAUPTPRINZIP von LEGO®. Sonst wäre man beim statischen Modellbau mit vorgefertigten, einzigartigen Teilen.
Die gekauften Sets sind eigentlich nur erste Vorschläge und es war ursprünglich ganz normal die Sets dann zu zerlegen und eigene Gebäude zu bauen. In letzter Zeit wird es halt immer mehr „Mode“, dass man die Sets einmal aufbaut und dann so lässt. Die werden in Vitrinen gestellt oder man lässt sie ganz um damit zu spielen ohne daran herumzubauen. Es kann ja jeder machen wie er möchte – nur entspricht das eben nicht der Grundidee von LEGO®. Wenn man ein Vitrinen-Set haben möchte, gibt es doch schönere Modelle von anderen Anbietern – komplett fertig. Wenn man nur ein stabiles Spielzeug haben möchte gibt es da auch andere Art von Spielsachen die sich dafür besser eignen.
Wenn also LEGO® sagt das die Bauteile klassische Bauteile bleiben und man sie optional bekleben kann finde ich das eigentlich gut. Wenn alle Teile in den unterschiedlichsten Sets fix bedruckt wären hätte man viel weniger universelle Teile um eigene Kreationen zu bauen.
Und ja – OK – bei einem +EU 500,- Set könnte man argumentieren, dass das eben für Erwachsene ist und die das in die Vitrine stellen möchten, dass kein Kind damit spiel und man die Teile so und so nie wieder anderwärtig verwenden möchte. Ich denke aber das Erwachsene dann fähig sein sollten die Aufkleber gerade anzubringen. Lego könnte noch an der Langlebigkeit der Aufkleber arbeiten – dann wäre glaube ich alles gut. Als Alternative sollte es die Möglichkeit geben die Aufkleber kostenlos auch nach Jahren noch nachbestellen zu können – dann kann man diese gegeben falls austauschen wenn man möchte.
